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13.11.2017 Deutschland
Deutsche Bank
Junge Welt

DB Deutsche Bahn
Direktion
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Neuer Bahn-Vorstand bereit. Spitzenposten benannt: Ein Banker ohne technisches Vorwissen, ein Telekom-Manager mit Privatisierungserfahrung und eine Professorin für Digitalisierung. Nach monatelanger Führungskrise an der Spitze der Deutschen Bahn AG (DB) hat der Aufsichtsrat des bundeseigenen Konzerns am Freitag drei neue Spitzenmanager benannt. Brisanteste Personalie ist dabei offensichtlich die Benennung des Bankers Alexander Doll zum neuen Konzernvorstand für Güterverkehr und Logistik. Doll ist nach eigenen Angaben seit 2013 Vorstandschef beim BRD-Ableger der grossen britischen Barclays Bank. Wie immer mehr Bahn-Manager hat auch Doll keinen eigenen technischen Hintergrund und auch keine Berufserfahrung im Schienenverkehr. Das Eisenbahnwesen kennt er vor allem aus der Sicht eines Bankers. „Im Rahmen seiner mehr als 20jährigen Tätigkeit hat er zahlreiche nationale und internationale Transaktionen im Transport- und Logistikgeschäft verantwortet und konnte sich dadurch weitreichende Branchenkenntnisse aneignen“, heisst es in einer offiziellen DB-Verlautbarung. In dieser Zeit habe er „auch die Deutsche Bahn bei mehreren Projekten beraten sowie andere international führende Unternehmen aus der Branche begleitet“, so der Text. Dadurch seien ihm „die aktuellen Trends und Herausforderungen in der Transport- und Logistikindustrie bestens vertraut“. Offensichtlich ging es bei diesen Transaktionen und Projekten nicht etwa um eine Stärkung des umweltfreundlichen Schienenverkehrs, sondern (…).
Junge Welt, 13.11.2017.
Junge Welt > Deutsche Bahn. Direktion. Junge Welt, 2017-11-13.
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01.10.2016 Deutschland
Deutsche Bank
Junge Welt

Deutsche Bank
Volltext
Platzhirsch oder Pennystock. Deutsche Bank weiter in Turbulenzen. Hedgefonds fliehen, Aktienkurs zeitweise unter zehn Euro. Die Deutsche Bank wankt. Was bislang unmöglich schien, wird Realität: Das grösste heimische Geldhaus gerät immer stärker in Turbulenzen, täglich gibt es für den Platzhirsch aus Frankfurt am Main neue Hiobsbotschaften. Am Freitag wurde bekannt, dass sich mehrere Hedgefonds von dem Institut zurückgezogen haben. Der Börsenkurs ging auf Talfahrt, die Aktie verbilligte sich zwischenzeitlich auf weniger als zehn Euro. In den USA gelten unter fünf Dollar bewertete Aktien als Ramschware, sogenannte Pennystocks. Die Führung schaltet auf Wagenburgmentalität. Vorstandschef John Cryan rief die Mitarbeiter in einer E- Mail auf, Vertrauen in das Unternehmen zu bewahren. Am Markt seien „Kräfte“ unterwegs, die dieses schwächen wollten. „Einige wenige Hedgefondskunden“ hätten die Bank verlassen, schrieb der Topmanager. Das sorge aber „zu Unrecht“ für Unruhe, denn die Deutsche Bank habe mehr als 20 Millionen Kunden. Laut Nachrichtenagentur AFP sollen zehn Hedgefonds ihre Beteiligung ganz oder teilweise zurückgezogen haben. Auch die „Ungewissheit über den Ausgang des Rechtsverfahrens in den USA sei kein Grund für diesen Druck auf unseren Aktienkurs“, so Cryan weiter. Das US-Justizministerium hat wegen Geschäften mit faulen Hypothekenpapieren eine Strafe von 14 Milliarden Dollar (12,5 Milliarden Euro) gefordert – die Deutsche Bank hält dies für viel zu hoch. Wohl auch, weil die Rücklagen für Rechtsstreitigkeiten „nur“ etwa 5,5 Milliarden Euro betragen. (...). (AFP/Junge Welt).
Junge Welt, 1.10.2016.
Junge Welt > Deutsche Bank. Börse. Junge Welt, 2016-10-01
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28.09.2016 Deutschland
Deutsche Bank
Junge Welt
Personen
Sarah Wagenknecht
Deutsche Bank
Steuerhinterziehung
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Zeitbombe. Zwei deutsche Grossbanken in Not. Gastkommentar. Was ist nur aus den Managern geworden? Seitdem das US-Justizministerium die Verhängung eine Rekordstrafe gegen die Deutsche Bank wegen ihrer kriminellen Hypothekengeschäfte im Vorfeld der Immobilien- und Finanzkrise fordert, kommen statt der üblichen grossspurigen Sprüche fast täglich SOS-Botschaften aus den Türmen der Frankfurter Konzernzentrale. Am Montag musste der Finanzkonzern sogar dementieren, dass sein Chef persönlich in Berlin die Bundeskanzlerin um staatliche Unterstützung angebettelt hat. Dumm nur, der Regierungssprecher wollte nicht ausschliessen, dass es eine Begegnung im grossen Kreis gegeben habe. Ein glaubwürdiges Dementi sieht anders aus. Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel anschliessend weiter. Untergangsstimmung herrscht nicht nur beim Branchenprimus. Beim zweitgrössten deutschen Kreditinstitut sieht es nicht besser aus. Am Dienstag verkündete die Commerzbank einen rekordverdächtigen Stellenabbau. 10‘000 Mitarbeiter sollen dem verzweifelten Versuch geopfert werden, die Profitabilität wieder herzustellen. Der Kapitalgeber will Dividende sehen. Moment – war da nicht was? Genau, die Commerzbank wurde schon während der letzten Finanzkrise zum Teil verstaatlicht. Das hat nur niemand gemerkt, weil auf die Geschäftspolitik kein Einfluss ausgeübt wurde. So half die Commerzbank zum Beispiel Kunden weiter beim Nichtzahlen von Steuern. Im Februar 2015 durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Firmenzentrale wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Steuerbetrug. (…).
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion „Die Linke“ im Deutschen Bundestag.
Junge Welt > Deutschland. Deutsche Bank. Junge Welt, 2016-09-28.
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